Monday, January 19, 2009

AG Kirche und Judentum in Thüringen weist einseitige Kritik an Israel zurück

AG Kirche und Judentum in Thüringen weist einseitige Kritik an Israel zurück

Erfurt. (red). 19. Januar 2009/3mnewswire.org/-- In einer Presseerklärung weisen die Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum in Thüringen, Deutsch-Israelische Gesellschaft Erfurt und Jüdische Landesgemeinde Thüringen die einseitige Kritik des „Aktionskreis für Frieden Erfurt e.V.“ an Israel zurück.

Unter dem Motto „Stoppt den Krieg im Gazastreifen“ hielt der Aktionskreis für Frieden Erfurt e.V. am 15. Januar eine Mahnwache ab.

In der Presseerklärung der Arbeitsgemeinschaft wird mitgeteilt: "Fälschlicherweise behauptet die Friedenskoordination in ihrem Flugblatt, dass vor der jetzigen Bombardierung kein Israeli durch den Beschuss aus Gaza getötet worden sei.

Richtig und Fakt sei, so wird in der Presse-Erklärung mitgeteilt: "Am 28. Juni 2004 waren mit der 4-jährigen Afik Zahavi und dem 49-jährigen Mordechai Yosefof die ersten Todesopfer zu beklagen. Bis zum Beginn der Operation ‚Cast Lead’ wurden 20 weitere Menschen in Israel durch Mörser- und Raketenbeschuss ermordet. Seit acht Jahren leben etwa eine Million Menschen im Süden Israels in Angst, Kinder müssen in Bunkern kampieren und sind großteils traumatisiert. Den jetzigen Konflikt hat Hamas eröffnet. Sie hat Ende Dezember 2008 den durch Ägypten vermittelten "Waffenstillstand" einseitig und entgegen aller Vernunft nicht erneuert."

Die Arbeitsgemeinschaft informierte weiter: "Seit acht Jahren wurden ca. 10.000 Raketen gegen zivile Ziele in Südisrael geschossen, 170 allein in den letzten zehn Tagen. Der Krieg in Gaza ist die von Israel angedrohte Reaktion auf die Raketen nach Israel. Angesichts der Tragödie in Gaza darf man nicht deren Ursache verschweigen. Israelis als Täter an den Pranger zu stellen, die Palästinenser nur als Opfer zu bemitleiden, diese Alternative wird zwar in Deutschland zur Zeit auf den Straßen propagiert, von den Politikern und den Medien aber nicht vertreten. Hamas könnte durch die Anerkennung des Staates Israel das Leid der Bevölkerung in Gaza beenden. Ohne die Anerkennung des Existenzrechts Israels wird es keine Lösung im Nahen Osten geben.

Die Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum in Thüringen, die Deutsch-Israelische Gesellschaft Erfurt und die Jüdische Landesgemeinde Thüringen weisen darauf hin, dass die Hamas ihre eigene Zivilbevölkerung als „Schutzschild“ missbraucht und ihre Waffen und ihre Kämpfer in Moscheen, Schulen und Krankenhäusern versteckt.

Einseitige Schuldzuweisungen und reflexhafte Friedensforderungen an Israel sind gegen jegliche politische Vernunft und verkennen die eindeutigen Vernichtungsabsichten auf Seiten der Hamas. In ihrem politischen Programm wendet sich die Hamas gegen alle Friedenslösungen mit Israel. Somit ist ein ehrlicher und dauerhafter Frieden erst nach einer vollständigen und dauerhaften Entwaffnung der Hamas möglich.

Die undifferenzierte Stellungnahme des Aktionskreises für Frieden Erfurt e.V. kann nicht für sich in Anspruch nehmen, die Stimme einer israelischen Friedensbewegung zu sein. Auch hat der Aktionskreis in den letzten Jahren kein einziges Mal für ein Ende des Raketenbeschusses auf Israel beziehungsweise für einen nachhaltigen Frieden für alle – auch für Israel – demonstriert. Aus diesem Grund ist die jetzige - einseitige und unkritische - Kritik der Friedenskoordination an Israel nicht ernst zu nehmen. Gleichzeitig verurteilen wir die Drohungen gegen Teilnehmer an der Kundgebung der Israel-solidarischen Jugend Erfurt am 08. Januar und fordern die Friedenskoordination dazu auf, sich von solchen Entgleisungen eindeutig zu distanzieren.", teilte die Arbeitgemeinschaft Kirche und Judentum in Thüringen, Deutsch-Israelische Gesellschaft Erfurt und Jüdische Landesgemeinde Thüringen in einer Presse-Erklärung mit.

3mnewswire.org

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