Reich: Ehrenamt für Gesellschaft unverzichtbar

Reich: Ehrenamt für Gesellschaft unverzichtbar

Mainz. (red). 9. September 2008. Justizstaatssekretärin Beate Reich überreichte in der JVA Zweibrücken die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den ehemaligen Bundesvorsitzenden des Bundes der Strafvollzugsbediensteten (BSBD), Wolfgang Schröder. "Sie haben sich mehr als dreieinhalb Jahrzehnte ehrenamtlich für die Belange der Strafvollzugsbediensteten eingesetzt. Fachkundig, konsequent, aber auch dialogbereit haben Sie sich um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für den Strafvollzug verdient gemacht.

Dafür gebührt Ihnen großer Dank und Anerkennung", so Reich. Die Justizstaatssekretärin unterstrich in ihrer Laudatio die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft. "Unsere gesellschaftliche Ordnung, unser kulturelles Leben beruhen wesentlich auf der Bereitschaft von Menschen, sich freiwillig für die Gemeinschaft zu engagieren. Das Ehrenamt ist damit unverzichtbar." Auch dankte Reich den Beschäftigten im Strafvollzug für ihre so wichtige Arbeit.

Schröder war unter anderem seit 1988 Vorsitzender des BSBD-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Von 1998 bis zum Jahr 2000 war er stellvertretender Bundesvorsitzender und im Anschluss von 2000 bis 2006 bekleidete er das Amt des Bundesvorsitzenden des BSBD. Der BSBD ist mit rund 25.000 Mitgliedern die größte gewerkschaftliche Organisation der Beschäftigten im Justizvollzug der Bundesrepublik Deutschland. Schröder hat sich während seiner Amtszeit insbesondere für gleiche Rahmenbedingungen für alle Justizvollzugsbediensteten engagiert und eine Standardisierung der beruflichen Aus- und Fortbildung vorangetrieben. Wolfgang Schröder ist seit 2003 Leiter der Wirtschafts- und Bauverwaltung der Justizvollzugsanstalt Zweibrücken. Im Jahr 1977 trat er als Regierungsinspektoranwärter bei der JVA Zweibrücken in den Dienst des Landes Rheinland-Pfalz ein.

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Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde vom Bundespräsidenten Hörst Köhler am 8. Mai 2008 auf Vorschlag des Ministerpräsidenten Kurt Beck verliehen.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger verliehen für politische, wirtschaftliche, soziale sowie geistige Leistungen.