DIE LINKE lehnt Erhöhung der Milchquote ab
Berlin. (red). 17. März 2008. "Ein vollkommen liberalisierter Markt wäre das Aus für die Kuh auf der Alm", kommentierte Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE die Ankündigung der EU-Agrarminister in Brüssel die Milchquote ab April 2008 um 2% zu erhöhen. Tackmann weiter:
"DIE LINKE lehnt die Erhöhung der Milchquote ab. Mehr Milch bedeutet schlechtere Milchpreise. Seit Jahren sind die Preise für viele Milchviehbetriebe viel zu niedrig. Oftmals können sie so nicht kostendeckend arbeiten. Die Milchproduktion ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Agrarwirtschaft. Sie ist für die Zukunft der ländlichen Räume in vielen Regionen Deutschlands von großer Bedeutung. Mehr Quote bedeutet mehr Probleme für die ohnehin schon belasteten Milchviehbetriebe. 2,84 Millionen Tonnen Milch wären dann mehr auf dem Markt. Und die werden nur in den so genannten Gunststandorten produziert.
DIE LINKE unterstützt die Entwicklung von Marktbedingungen, die auch in Zukunft eine Milcherzeugung in Mittelgebirgen, im Voralpenland oder in der norddeutschen Tiefebene ermöglicht. Wenn die Milchquote wegfällt, wird ein Begleitprogramm für benachteiligte Regionen zur Sicherung einer flächendeckenden Milcherzeugung benötigt."
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