Tuesday, September 30, 2008

Glückwünsche zum Rosch Haschana

Glückwünsche zum Rosch Haschana

Mannheim. (red). Am 29. September beginnt das jüdische Jahr 5769. Zum Rosch Haschana, dem jüdischen Neujahrsfest, übermittelte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz dem Oberrat und allen Mitgliedern der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, auch namens des Gemeinderates und der Verwaltung der Stadt Mannheim, herzliche Glückwünsche:


„In Mannheim leben Menschen vieler Nationalitäten und Religionen traditionell in guter Gemeinschaft. Gerade die jüdischen Bürgerinnen und Bürger haben Mannheims Gesicht und Leben geprägt. Darauf sind wir stolz. Aber auch die dunklen Kapitel der Stadtgeschichte werden nicht verschwiegen. Als Beispiel möchte ich das Mahnmal in der Mitte unserer Stadt nennen, das seit nahezu fünf Jahren im Herzen der Stadt an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Gemeinsam mit der Aktion „Stolpersteine“, die weiterhin im gesamten Stadtgebiet verlegt werden, erinnern wir an Menschen, die deportiert und zumeist in Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet wurden. Viele arbeiten daran mit: Initiativen, Schulen, Angehörige und Hinterbliebene recherchieren dazu die Daten Einzelner und bringen die Menschen wieder ins Bewusstsein. Aktionen wie diese sind ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur und gegen das Vergessen.

Das gute Miteinander von Juden und Christen führt auch zu engen Verbindungen nach und mit Israel. Gemeinsam haben wir den 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel begangen. In Israel haben viele Mannheimerinnen und Mannheimer, die ihre Heimatstadt verlassen mussten, ihren Lebensmittelpunkt gefunden. Viele pflegen weiter den Kontakt zu ihrer alten Heimatstadt Mannheim. Vor allem neue Kontakte brachte der Freundschaftsvertrag mit der Stadt Haifa, der im Juli 2005 unterzeichnet wurde und seither intensiv mit Leben erfüllt wird. Vor wenigen Monaten konnte ich mich bei einem Besuch in Haifa persönlich von der engen Verbundenheit zwischen unseren Städten überzeugen. Dabei ist es auch gelungen, neue Projekte zu initiieren.

In großer Verbundenheit wünsche ich allen Mitgliedern der jüdischen Gemeinden in Baden sowie den Juden in aller Welt ein erfolgreiches, glückliches und vor allem friedliches Jahr 5769.“

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