Einigkeit in Deutschland: 92 Prozent wollen Internet-Sperren
Berlin / Oldenburg. 19 Mai 2009. Einen Riesenerfolg im Kampf gegen die massiven Bedrohungen durch Pädophilie in Deutschland konnte die Deutsche Kinderhilfe e. V. (www.kinderhilfe.de) vermelden. 92 Prozent aller befragten Menschen stimmten in einer Umfrage des Meinungsforschungs- Institutes infratest dimap für die rasche Einführung von Internet-Sperren im Kampf gegen Kinder-Pornographie in Deutschland.
Mit dem überzeugenden Ergebnis, bei der Umfrage wurden 1000 Wahl-Berechtigte am 12. und 13. Mai 2009 in einer Zufalls-Stichprobe von dem Institut telefonisch befragt, ist mit der Einführung der neuen Schutz-Zensur gegen den Kindes-Missbrauch, der Weg für ein Kinder-sicheres Deutschland geebnet.
Die Umfrage erfolgte im Auftrag der Deutschen Kinderhilfe e.V.
Innerhalb von zwei Wochen haben sich rund 88.653 Menschen aus Deutschland in einer öffentlichen Petition beim Deutschen Bundestag gegen die Einführung von Internet-Sperren ausgesprochen ( https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3860 )
Kinderhilfe-Chef Georg Ehrman warnte in der Zeitung Welt am Sonntag jedoch vor falschen Eindrücken. „Bei den Unterzeichnern der Online-Petition handelt es sich um Internet-Liebhaber, Blogger, im Grunde also um eine Minderheit, wenn auch eine gut organisierte.“
Der Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur) spricht sich weiterhin gegen eine Indizierung und Sperrung von Internet-Seiten aus.
Der Chaos Computer Club Deutschland (CCC, www.ccc.de/updates/2009/aufruf-petition?language=de ) empfiehlt ebenso das Mit-Unterzeichnen einer Petition gegen Internet-Sperren und warnte davor dass, „dem Missbrauch hier Tür und Tor geöffnet und rechtstaatliche Kontrolle nicht vorgesehen ist“.
Die geplanten Sicherheits- und Schutz-Massnahmen für Kinder werden intensiv und kontrovers nicht nur in Deutschland diskutiert.
Mehrere Experten aus dem In- und Ausland machten darauf aufmerksam, dass mit der Einführung neuer Internet Web.2.0 und Internet Protocol Version 6 (IPv6) -Technologien ein erhöhter Schutz für Kinder vor potentiell Pädo-Kriminellen Internet-Nutzern generell auch technisch wesentlich unkomplizierter möglich werde, da es mittels Abonnement-Verfahren eine bessere Kontrolle zum Zugang des Internets in der nahen Zukunft geben werde.
Der Mehrheit potentieller Pädo-kriminineller Internet-Nutzer werde der Zugang im Allgemeinen mit der Einführung der neuen Internet-Protokoll-Technologien schon bald nicht mehr möglich sein. Das Internet befände sich mit der Einführung der Internet Protocol Version 6 (IPv6)-Technologien weltweit im Wandel. Die Tage, des Internets in der Web 1.0 und Internet Protocol Version 4 (IPv4), wie es heute bestehe, seien bereits gezählt, nicht nur in Deutschland.
Im Schutz-Pakt für Kinder gemeinsam mit Bundesfamilien-Ministerin Dr. Ursula von der Leyen (CDU) erklärten in einem Vertrag die Deutsche Telekom, Vodafone / Arcor, Hansenet / Alice, O2 und Kabel Deutschland in einer Verpflichtung mit der Bundesregierung mit Hilfe des Bundeskriminalamts (BKA) „Listen“, auch „schwarze Listen“ genannt, zu erstellen mit denen der Zugriff auf Web-Seiten zur Kinder-Pornographie in Deutschland gesperrt werden soll.
Bundesfamilien-Ministerin Dr. Ursula von Leyen erklärte bei einer Presse-Konferenz in Berlin, dass es ein ernstes Anliegen der Bundesregierung ist, Kinder in Deutschland und in aller Welt vor Pädo-Kriminellen Internet-Nutzern zu schützen.
„Wir setzen ein Signal zur gesellschaftlichen Ächtung von Kinder-Pornographie im Internet. Ich möchte auch deutlich machen, dass die Unverletztlichkeit und Würde eines Kindes ein höheres Gut ist, als die Frage nach Massen-Kommunikation. Es ist der Wille der Bundesregierung.“, versicherte Bundesfamilien-Ministerin Dr. Ursula von der Leyen.
Die Umfrage, in der 92 Prozent der befragten 1.000 Bundesbürger in Deutschland eindeutig für die Indizierung und Sperrung von Internet-Seiten sind, bekräftigt, dass sich Bundesfamilien-Ministerin Dr. Ursula von der Leyen (CDU) auf dem richtigen Weg befindet und Willen der Mehrheit der Menschen in Deutschland nach rund 20 Jahren Internet-Geschichte in Deutschland nicht mehr verschließen kann und jetzt angemessen mittels der raschen Einführung von Internet-Sperren den optimalen und verbesserten Schutz für Kinder in Deutschland möglich machen kann.
Andreas Klamm
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