Tuesday, April 21, 2009

Erneutes Outing als Antifaschist führt zu Irritationen

Erneutes Outing als Antifaschist führt zu Irritationen

Von Tina Green

London / Berlin. 21. April 2009. Das erneute Outing als Antifaschist des Französisch-deutschen Journalisten und Autors von sieben Büchern, Andreas Klamm, hat offenbar bei nicht wenigen Menschen in Deutschland zu Irritationen geführt.

Der Französisch-deutsche Journalist hat die Zerstörung des „Besetzten Hauses“ in Erfurt öffentlich vor vier Tagen mehrfach kritisiert, sich mit Antifaschisten solidarisch erklärt und sich erneut als Antifaschist öffentlich und gegenüber Journalisten geoutet.

Das hat bei vielen Menschen in Deutschland offenbar zu Irritationen geführt.

Zudem wurde im Zusammenhang mit dem öffentlichen Outing als Antifaschist bekannt, dass der Französisch-deutsche Journalist, sein Großvater, Haedi Saboat, ein ehemaliger Französischer Offizier und ein Französischer Staatsbürger war 1945 in Kaiserslautern stationiert, Mitglied mehrerer Gruppen, Vereinigungen und Organisationen ist, die direkt den Afrikanisch-amerikanischen U.S.-Präsidenten Barrack Hussein Obama unterstützen. In einer Anfrage bestätigte Andreas Klamm, dass er auch Mitglied der Gruppe „Human Rights Leader for Obama“ ist.

In Deutschland hat dies bei nicht wenigen Menschen heftige Kritik ausgelöst und offenbar zu schweren Irritationen geführt. Der Journalist erklärte zu der Affäre: „Bereits im Jahr 2007 habe ich beim amerikanischen Präsidenten George Walker Bush einen Antrag auf den Wechsel der Staatsbürgerschaft von der deutschen in die amerikanische Staatsbürgerschaft nach Artikel 15 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gestellt. Darüber wurde auch die deutsche Bundesregierung informiert. Wie wir alle heute wissen, war George W. Bush kein Freund von Menschenrechten, sonst hätten vermutlich nicht die Folterungen meiner islamischen Brüder und Schwestern in der Zeit seiner Regierung stattgefunden. Natürlich ist mir bewusst, dass man nicht gleichzeitig dem U.S.-amerikanischen Präsidenten und dem deutschen Bundespräsidenten dienen kann. Doch auch mir als Afrikanisch-Europäischer Bürger und Französischer-deutscher Bürger schenkt Präsident Barack Hussein Obama und Michelle Obama viel Hoffnung, dass die Demokratie und Menschenrechte wieder eine Chance haben werden. Die Eltern meines Großvaters stammen aus Afrika.

Bis in Deutschland eine Afrikanisch-deutsche Bundespräsidentin oder Afrikanisch-deutsche Bundeskanzlerin gewählt wird, vergehen vermutlich noch mehrere Tausend Jahre. Daher werde ich die Konsequenzen aus meinem öffentlichen Bekenntnis als Antifaschist und als direkter Unterstützer des ersten Afrikanisch-amerikanischen U.S. Präsidenten Barack Obama tragen und bei Bundespräsident Dr. Horst Köhler in den kommenden Tagen einen Antrag auf Abgabe der deutschen Staatsbürgerschaft einreichen.

Der deutsche Bundespräsident wird sicherlich Verständnis haben, dass ich als ein Französisch-deutscher und Afrikanisch-Europäischer Antifaschist konsequenterweise die deutsche Staatsbürgerschaft zurückgeben, das meint abgeben werde. Es gibt für mich ohnehin keinerlei Identifikation mehr mit der deutschen Staatsbürgerschaft. Zu meinem offenen Bekenntnis ein Gegner von Neo-Nazismus, von Faschismus und Neo-Faschismus zu sein, werde ich auch weiterhin öffentlich stehen. Es gibt keinen Grund daraus ein Geheimnis zu machen. So sehr ich auch die Menschen in Deutschland verstehen kann, doch als Afrikanisch-europäischer Bürger fällt es mir sehr schwer mich an die Lebensweise und Überzeugungen deutscher Neo-Nazis anzupassen. Das ist nicht mit meinen Gewissens- und Glaubensüberzeugungen und Weltanschauungen zu vereinbaren. In Deutschland sollte meiner Überzeugung nach rund 65 Jahre nach dem Ende des Zweiten Welt-Krieges auch Toleranz gegenüber Menschen bestehen, die keine Nazis und keine Faschisten sind und sich öffentlich trauen sich als Antifaschisten und Gegner des Neo-Nazismus zu outen. Mein Bekenntnis bedeutet nicht, dass ich Anti-deutsch bin, ich habe nur öffentlich bekundet, Antifaschist und ein Gegner des Neo-Nazismus zu sein.

Meine Hoffnung ist, dass die Menschen die andere Denkweise eines bi-nationalen Bürgers verstehen können, doch ich bin von Geburt an Französisch-deutscher und Afrikanischer-deutscher Bürger. Gerade in einer Zeit in der es mir wirtschaftlich und gesundheitlich aus politischen Gründen sehr schlecht geht, scheint mir die Zuwendung zu meinem Französischen und Afrikanischen Urwurzeln besonders wichtig zu sein.“

ERGÄNZENDE ANMERKUNG DER REDAKTION:


Der Französisch-deutsche Journalist, Rundfunk-Journalist und Autor Andreas Klamm ist Autor von sieben Büchern.

Vor kurzem veröffentlichte Andreas Klamm zwei neue Bücher, die den Themen, Demokratie, Frieden, Meinungs- Presse und Informations-Freiheit und dem beispielhaften Engagement der amerikanischen Journalistin Amy Goodman gewidmet sind mit dem Titel (in Deutschland)

Liberty, Peace and Media: Amy Goodman - Excellent Journalists In Extraordinary Times, Books on Demand Gmbh; Norderstedt, Deutschland; (Februar 2009), 264 Seiten, Autor: Andreas Klamm, Journalist, Sprachen: Englisch / Deutsch, bi-lingual, ISBN-10: 3-8370-7473-0, ISBN-13: 978-383707473, 18,90 Euro

In Frankreich ist das Buch mit dem Titel

Liberty, Peace and Media: Amy Goodman And The Freedom Of The Press - Excellent Journalists In Extraordinary Times
, Books on Demand Gmbh; Paris, France; (Februar 2009), 276 Seiten, Autor: Andreas Klamm, Journalist, Sprachen: Englisch / Deutsch, bi-lingual, ISBN-10: 2-8106-0269-7 , ISBN-13: 978-2-8106-0269-8, 19,49 Euro erschienen.

Andreas Klamm ist zudem Redaktions-Leitung des internationalen Medien-Projektes für die Menschenrechte in deutscher und englischer Sprache „Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters" seit 2006 und des internationalen Medien-Netzwerkes von Radio IBS Liberty (Leeds) und IBS TV Liberty seit 1986. Das internationale Medien-Netzwerk von Radio IBS Liberty und IBS TV Liberty dient seit 1986 der internationalen Völkerverständigung. Weitere Informationen zu diesem internationalen Projekt sind im Buch

Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters
:: Medienprojekt Menschenrechts-Reporter :: Edition 2008, No. 1, Human Rights, abuses and violations of Human Rights, international understanding: Books on Demand Gmbh; Edition 1, (October 2008), 272 pages (Seiten). Author: Andreas Klamm, Journalist. Language English / German (Sprachen: Englisch / Deutsch, bi-lingual), ISBN-10: 3-8370-7243-6 ,
ISBN-13: 978-3-8370-7243-3. 19,99 Euro und im Internet bei www.menschenrechtsreporter.blogspot.com und www.humanrightsreporters.wordpress.com zu finden.

Im sekundären Zweit-Beruf ist Andreas Klamm dreijährig staatlich geprüfter Gesundheits- und Krankenpfleger und studierte in den Jahren 2003 und 2004 als Vollzeit-Student an der Evangelischen Fachhochschule für SOZIAL- und Gesundheitswesen in Ludwigshafen am Rhein. Aufgrund der Folgen mehrerer Unfälle ist der Autor von sieben Büchern behindert, chronisch krank und hauptberuflich nur noch als Journalist, Autor und freier Fernseh- Radio- und Medienproduzent international, unter anderem in Frankreich, Groß Britannien und Deutschland tätig.

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