Friday, April 4, 2008

FCK-Anhänger beschäftigen die Polizei nach Heimniederlage


Die Polizei konnte mit Hilfe von Gesprächen schlimmere Ausschreitungen nach einem Fußball-Spiel in Kaiserlautern verhindern. Foto: GP

FCK-Anhänger beschäftigen die Polizei nach Heimniederlage

Kaiserslautern. (red). 4. April 2008. Frustrierte Fans der „Roten Teufel“ haben die Polizei am Freitagabend nach der Heimniederlage im Zweitligaspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen die TSG 1899 Hoffenheim gefordert. Die Fans blockierten unter anderem bis knapp zwei Stunden nach dem Spiel ein Ausfahrtstor hinter der Nordtribüne und machten dort ihrem Unmut über die Vereinsführung Luft. Die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Westpfalz und der Bereitschaftspolizei hatten alle Hände voll zu tun, um Ausschreitungen zu vermeiden.


Das Gespräch, das Torwartrainer Gerry Ehrmann sowie Mannschaftskapitän Axel Bellinghausen und sein Stellvertreter Tobias Sippel mit den frustrierten Freunden des Fußballs, aber auch aufgebrachten Fans am Ausfahrtstor führten, war sehr hilfreich und führte schließlich zur Entspannung der Situation.

Einsatzleiter Thomas Brühl sagte nach Einsatzende: „Aufgrund des Fanverhaltens beim letzten Auswärtsspiel waren wir auf ein solches Szenario vorbereitet und hatten es in unsere Einsatzkonzeption einbezogen. Mit ihrem besonnenen und professionellen Handeln konnten die Kolleginnen und Kollegen ein Eskalieren der Situation verhindern.“

Während vor dem Spiel die Lage weitestgehend ruhig blieb, kippte die Stimmung auf der Westkurve eine Viertelstunde vor Spielende nach dem 0:2-Rückstand. Nach dem Abpfiff entluden die FCK-Anhänger ihren Ärger zunächst gegen die Mannschaft und später gegen die Vorstandschaft.

Weit weniger Arbeit hatten die Einsatzkräfte mit den begeisterten Hoffenheimer Anhängern. Mit dem Sieg in Kaiserslautern festigte das Team den zweiten Tabellenplatz und tat einen weiteren Schritt zum kleinsten Fußballdorf der Bundesliga zu werden - Hoffenheim hat lediglich etwas mehr als 3.000 Einwohner. Etwa 2.000 der insgesamt knapp 27.000 Zuschauer waren aus Baden in die Westpfalz gekommen.

3mnewswire.org
Polizei

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