Armut treibt unbekannte Täter zum Einbruch in den Opferstock
Boppard. (and). 21. Mai 2008. Offenbar schwere Armut und möglicherweise Hungersnot in Deutschland treiben Menschen in Not zu nahezu unglaublichen Handlungen. So beispielsweise auch zum Einbruch in die Katholische Kirche: Bereits am Donnerstag, den 8. Mai brachen bislang nicht bekannte Täter oder ein Täter in die Katholische Kirche in Spay ein und "bedienten" sich aus zwei Opferstöcken der Katholischen Kirche.
Ein Opferstock brach der Täter auf und erbeutete das Opfergeld. Der zweite Opferstock wurde durch den Aufbruchsversuch „nur“ beschädigt. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei-Inspektion Boppard unter Tel.: 06742 8090
Möglicherweise haben der oder die Täter das deutsche Sprichwort "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott" gar allzu wörtlich verstanden und in die Tat umgesetzt. Die berechtigte Frage ist allerdings: Müssen Menschen in Deutschland in so schwere Not geraten, dass diese als letzten Ausweg nur noch den Einbruch in die Katholische Kirche und in den Opferstock sehen?
Wäre es nicht besser auch als vorbeugende Massnahme zur Kriminal-Prävention, Menschen in Not zu helfen, statt diese in Verzweiflungstaten, wie den Einbruch in eine Kirche zu treiben? Gedanken und Fragen, die uns alle betreffen.
Vermutlich haben ohne ihr vorheriges Wissen damit katholische Christen einem Menschen in schwerer Not auf reichlich ungewöhnliche Weise geholfen und vielleicht sogar eine schlimmere Verzweiflungstat eines Menschen in schwerster Not verhindert. Der Mensch denkt, Gott lenkt. Der Kirche wird die Opfergabe auf außergewöhnlichem Wege sicher zur Gerechtigkeit gerechnet werden dürfen, im Sinne der christlichen Nächstenliebe.
3mnewswire.org
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