Streiks bei der Lufthansa ausgeweitet
Berlin. (red). 29.Juli 2008. Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutschen Lufthansa haben am Dienstag rund 5.000 Beschäftigte gestreikt. Ab Dienstagabend sind alle Standorte der
Lufthansa in Deutschland in den Arbeitskampf einbezogen. Gestreikt wird in allen Geschäftsfeldern, die je nach Standort unterschiedlich einbezogen sind.
"Die Streiks wirken", sagte ver.di-Verhandlungsführer Erhard Ott. Die Kosten durch Buchungsrückgänge und für die Vergabe von ausgefallenen Dienstleistungen wie Wartung von Fluggerät oder Catering seien hoch.
Es hätten auch erste Flüge gestrichen werden müssen. "Die Auswirkungen auf den Flugverkehr nehmen jetzt von Tag zu Tag zu", so Ott. Die Lufthansa habe es in der Hand, durch ein Angebot, das die Beschäftigten angemessen am Erfolg des Unternehmens beteiligt, Beeinträchtigungen von den Passagieren abzuwenden.
ver.di fordert für die rund 52.000 Beschäftigten eine Einkommenserhöhung von 9,8 Prozent für zwölf Monate. Die Lufthansa hatte zuletzt eine Erhöhung nach einem "Nullmonat" um 4,6 Prozent ab 1. Juli 2008 und eine weitere um 2,1 Prozent ab 1. Juli nächsten Jahres bei einer Gesamtlaufzeit von 21 Monaten angeboten. Dies entspräche einer Erhöhung von 3,8 Prozent auf zwölf Monate gerechnet.
3mnewswire.org
No comments:
Post a Comment