Sunday, June 1, 2008

Brandenburgs Polizeinachwuchs auf der Schulbank: 173 künftige Polizistinnen und Polizisten an Polizeifachhochschule feierlich vereidigt

Brandenburgs Polizeinachwuchs auf der Schulbank:

173 künftige Polizistinnen und Polizisten an Polizeifachhochschule feierlich vereidigt

Schönbohm: "Investition in die Köpfe" zahlt sich für Sicherheit im Land aus

Potsdam. (red). 1. Juni 2008. An Brandenburgs Polizeifachhochschule in Oranienburg haben heute 42 Anwärterinnen und 131 Anwärter für den Polizeivollzugsdienst ihren feierlichen Eid auf das Grundgesetz und die Verfassung des Landes abgelegt. Innenminister Jörg Schönbohm gratulierte in seiner Festrede den bereits im vergangenen Jahr eingestellten Auszubildenden und Studierenden zu ihrer Entscheidung für einen "sehr interessanten, verantwortungsvollen und dabei zukunftssicheren Beruf". Der persönliche Einsatz für das so wichtige Gleichgewicht zwischen Freiheit und Sicherheit der Bürger sei angesichts bekannter Bedrohungslagen und rasanter gesellschaftlicher Veränderungen bedeutsamer denn je und für jeden Polizisten eine erfüllende Herausforderung. "In Ihrer Ausbildung erhalten Sie dafür das notwendige Rüstzeug. Nutzen Sie diese Zeit!", forderte Schönbohm die jungen Polizeiangehörigen auf. Dabei erinnerte er auch an das dunkle Kapitel deutscher Geschichte, mit dem der Ort der heutigen Polizeifachhochschule in unmittelbarer Nachbarschaft zum ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen verbunden ist. Die Vereidigung hier durchzuführen sei Ausdruck historischer Verantwortung und eines entsprechenden Selbstverständnisses der Landespolizei. "Wo sonst kann ein Treueschwur auf die Würde des Menschen und die Achtung seiner Rechte mehr Gewicht erhalten als hier."


Der Innenminister verwies in Oranienburg erneut auf die Maßnahmen der Landesregierung zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Brandenburger Polizei. "Die enormen Investitionen in eine moderne Technik und Ausstattung müssen dabei begleitet werden von einer zielgerichteten 'Investition in die Köpfe', denn der Erfolg einer Organisation hängt bekanntlich in erster Linie von den Menschen ab, die in ihr arbeiten", unterstrich Schönbohm. Der im Jahr 2006 nach modernen Gesichtspunkten eingerichtete neue Campus der Polizeifachhochschule mit seiner innovativen inhaltlichen Ausrichtung ist laut Schönbohm selbst ein solches Investitionsbeispiel. So wird das Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst bereits seit September vergangenen Jahres in Form eines akkreditierten und nach europäischen Kriterien gestalteten Bachelor-Studienganges durchgeführt. Im gleichen Zuge wurde auch die Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst reformiert und zeichnet sich durch eine hohe Praxisorientierung aus. Als nächsten Schritt kündigte Schönbohm eine Aufwertung der polizeilichen Fortbildung an, die er als "wichtigen Erfolgsfaktor und Garanten einer zukunftsorientierten Organisations- und Personalentwicklung in der Polizei" bezeichnete. "Deshalb werden wir hierbei auch künftig mehr investieren, weil sich das eins zu eins für die Sicherheit der Menschen im Land auszahlt."

Neben 72 Auszubildenden für den mittleren und 96 Studierenden für den gehobenen Polizeivollzugsdienst wurden auch fünf Polizeiräte zur Anstellung vereidigt, die sich als so genannte Seiteneinsteiger nach ihrem erfolgreichen zweiten juristischen Staatsexamen auf den Einsatz im höheren Polizeivollzugsdienst vorbereiten. Die Vereidigung ist Höhepunkt eines heutigen "Tages der offenen Tür" der Polizeifachhochschule, bei dem bis 17.00 Uhr der Campus besichtigt und an zahlreichen Stationen ein Einblick in die verschiedenen Bereiche des täglichen Polizeidienstes gewonnen werden kann.

Sie wollen Polizist oder Polizistin werden:

Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg, Bernauer Straße 146, 16515 Oranienburg

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