Sunday, June 1, 2008

ver.di ruft Postbank-Beschäftigte zu Warnstreiks auf

ver.di ruft Postbank-Beschäftigte zu Warnstreiks auf

Berlin. (red). 1. Juni 2008. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der Postbank zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Schwerpunkte der Aktionen, die am Montag, dem 2. Juni beginnen und im Laufe der Woche fortgesetzt werden, ist der Bereich Zahlungsverkehr der Postbank in München und Hamburg. Auch die Beschäftigten des Tochterunternehmens BCB AG (Betriebs Center für Banken) in Frankfurt am Main, Berlin, Dortmund und Saarbrücken werden in die Warnstreiks
einbezogen.

Hintergrund der Arbeitsniederlegungen ist die Planung der Postbank, alle 1.700 Beschäftigten im Zahlungsverkehr in die BCB AG auszugliedern, ohne ein qualifiziertes Rückkehrrecht für die Betroffenen zu vereinbaren. Die ver.di-Forderung nach einer
entsprechenden tarifvertraglichen Vereinbarung hatten die Postbankarbeitgeber in der vierten Verhandlungsrunde am 29. und 30. Mai erneut verweigert.

"Damit ist die Geduld der Beschäftigten lange genug strapaziert worden", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong. Die Postbank verweigere ihren Arbeitnehmern diese Zusage zu einer Zeit, in der die Zukunft der Postbank und damit die Zukunft ihrer Beschäftigten völlig ungewiss sei. Schon jetzt sei klar, dass das
Unternehmen für die BCB AG einen "strategischen Partner" suche, während es unklar sei, ob die Mehrheitsbeteiligung an der BCB bei der Postbank bliebe, kritisierte Foullong. Für diesen Fall benötigten die Beschäftigten die Absicherung, in die Postbank rückkehren zu können.

3mnewswire.org

No comments:

Pages