Monday, June 16, 2008

Tarifverhandlungen privates und öffentliches Bankgewerbe gehen in die erste Runde

Tarifverhandlungen privates und öffentliches Bankgewerbe gehen in die erste Runde

Berlin. 16. Juni 2008. In Berlin beginnen am Donnerstag, dem 19. Juni, die
Tarifverhandlungen für die rund 250.000 Beschäftigten des privaten und öffentlichen Bankgewerbes.


Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 260 Euro sowie den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Zu dem Forderungspaket gehört außerdem die Verlängerung der Vorruhestandsregelung über das Jahr 2008 hinaus sowie eine Übernahme der Auszubildenden für ein Jahr. Die Zahl der
Auszubildenden, deren Vergütungen ebenfalls um acht Prozent erhöht werden sollen, will ver.di um weitere drei Prozent steigern. Der deutlich gestiegene Leistungsdruck in der Branche soll durch tarifliche Regelungen und Gegenmaßnahmen zu Überlastungen abgebaut werden.

"Angesichts der guten Gewinne im Bankgewerbe, zu denen die Beschäftigten maßgeblich beigetragen haben, ist die Forderung angemessen", betont ver.di-Verhandlungsführer Uwe Foullong. Bei den Großbanken habe es Dividendenerhöhungen für die Aktionäre gegeben, jetzt müssten auch die Arbeitnehmer entsprechend honoriert werden.

Zur Forderung der Beschäftigungssicherung erklärte Foullong, ein weiterer Personalabbau sei bei den guten Erträgen unverantwortlich. Daher dränge ver.di auf den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.

3mnewswire.org

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