Tuesday, June 17, 2008

Deutschland: 1.599 Asylbewerber im Mai 2008

Deutschland: 1.599 Asylbewerber im Mai 2008

Berlin. (red). 17. Juni 2008. Im Mai 2008 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 1.599 Asylerstanträge gestellt. Die Zahl der Asylbewerber sank im Vergleich zum Vormonat um 95 Personen (-5,6 Prozent) stieg aber gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 um 252 Personen (18,7 Prozent) an.

Die Zahl der Asylerstanträge irakischer Staatsangehöriger ist gegenüber dem Vormonat von 447 auf 490 leicht angestiegen. Die Zahl der irakischen Asylfolgeanträge ging dagegen gegenüber dem Vormonat geringfügig von 137 auf 119 zurück.

Von Januar bis Mai 2008 ist die Zahl der Asylanträge im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 2.087 (29,0 Prozent) höher, was im erhöhten Anteil irakischer Asylbewerber begründet ist.

Die Zahlen im Einzelnen:

I. Aktueller Monat


Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben im Mai 2008 1.599 Personen (Vormonat 1.694 Personen) Asyl beantragt.

Damit ist die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vormonat um 95 (-5,6 Prozent) gesunken. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr (Mai 2007: 1.347 Personen) hat sich die Zahl der Asylbewerber im Mai 2008 um 252 (18,7 Prozent) erhöht.

Hauptherkunftsländer im Mai 2008 waren:


Zum Vergleich

Nr. Land März April Mai
1. Irak 479 447 490
2. Türkei 132 121 106
3. Vietnam 71 94 75
4. Serbien 145 120 73
5. Iran 41 51 67
6. Syrien 55 59 59
7. Kosovo* - - 56
8. Libanon 43 48 47
9. Russische Föderation 50 66 47
10. Algerien 22 23 46

*Hinweis: Kosovo wurde im Mai 2008 erstmals gesondert erfasst

Im Mai 2008 wurden neben den 1.599 Erstanträgen 434 Folgeanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt.

Im Mai 2008 hat das Bundesamt über die Anträge von 1.424 Personen (Vormonat: 1.604) entschieden.

Als Asylberechtigte anerkannt wurden 17 Personen (1,2 Prozent). Flüchtlingsschutz nach § 3 des Asylverfahrensgesetzes i.V.m. § 60 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes erhielten 488 Personen (34,3 Prozent). Abgelehnt wurden die Anträge von 437 Personen (30,7 Prozent). Anderweitig erledigt (z.B. durch Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 450 Personen (31,6 Prozent). Bei 32 Personen (2,2 Prozent) hat das Bundesamt im Mai 2008 Abschiebungsverbote im Sinne von § 60 Abs. 2, 3, 5 und 7 des Aufenthaltsgesetzes festgestellt.


II. Laufendes Jahr


Für den Zeitraum Januar bis Mai 2008 ergeben sich folgende Zahlen:

In der Zeit von Januar bis Mai 2008 haben insgesamt 9.281 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (7.194 Personen) bedeutet dies eine Erhöhung um 2.087 Personen (29,0 Prozent).

Die Hauptherkunftsländer in der Zeit von Januar bis Mai 2008 :

Nr. Land Anzahl der Personen
1. Irak 2.958
2. Serbien 654
3. Türkei 647
4. Vietnam 451
5. Russische Föderation 345
6. Syrien 325
7. Iran 299
8. Libanon 284
9. Sri Lanka 202
10. Nigeria 202


Im Zeitraum von Januar bis Mai 2008 wurden neben den 9.281 Erstanträgen 2.837 Folgeanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt.

Im Zeitraum von Januar bis Mai 2008 hat das Bundesamt 9.017 Entscheidungen (Vorjahr: 11.490) getroffen. 110 Personen (1,2 Prozent) wurden als Asylberechtigte anerkannt. 2.864 Personen (31,8 Prozent) erhielten Flüchtlingsschutz nach § 3 des Asylverfahrensgesetzes i.V.m. § 60 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes. 3.050 Asylanträge (33,8 Prozent) wurden abgelehnt. 2.772 Anträge (30,7 Prozent) wurden anderweitig erledigt. Bei 221 Personen (2,5 Prozent) hat das Bundesamt in der Zeit von Januar bis Mai 2008 Abschiebungsverbote im Sinne von § 60 Abs. 2, 3, 5 und 7 des Aufenthaltsgesetzes festgestellt.

Die Zahl der Personen, über deren Anträge noch nicht entschieden wurde, betrug Ende Mai 2008 14.265, darunter 10.607 Erstanträge und 3.658 Folgeanträge (Vormonat: 13.555 anhängige Verfahren, davon 9.965 Erst- und 3.590 Folgeanträge).

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