Umwelt und Beschäftigung: Klimaschutz schafft Arbeitsplätze
Berlin. (red). 6. / 16. Juni 2008. Bis zum Jahr 2020 lässt der Klimaschutz eine halbe Million zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Auf diese Weise kann die Zahl der Arbeitslosen auf unter drei Millionen sinken. Das geht aus einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie hervor.
Bis 2030 könnten es sogar 800.000 Arbeitsplätze mehr sein, so die Studie zu den Wachstums- und Beschäftigungseffekten des Energie- und Klimapaketes der Bundesregierung.
"Klimaschutz ist ein Konjunkturprogramm. Wer Wachstum und Beschäftigung will, muss auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz setzen." Das betonte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel auf der Investitionskonferenz "Wachstum, Beschäftigung und Klimaschutz" in Berlin. An der Fachkonferenz mit verschiedenen Themenforen nahmen Vertreter deutscher Unternehmen, der Banken sowie der Klimaforschung teil.
Es geht noch mehr
Bis 2020 lassen sich mit den von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen im Vergleich zu 1990 rund 35 Prozent Treibhausgase einsparen.
Mit zusätzlichen Maßnahmen für höhere Energieeffizienz könnten es sogar 40 Prozent sein. Deshalb will der Bund weiter an einer noch besseren Wärmedämmung von Wohngebäuden und der Verbreitung der erneuerbaren Energien arbeiten.
Ein neues Wirtschaftswunder
Das Klimaprogramm führt auch zu zusätzlichen Investitionen: 30 Milliarden Euro pro Jahr erwarten die Fachleute. Profitieren werden besonders das Handwerk, die Dämmstoffindustrie, der Maschinenbau und die Solarbranche.
Weil aufgrund dieser Investitionen die Energiekosten um rund 20 Milliarden Euro jährlich sinken dürften, ensteht weiteres Wachstum - und mehr Beschäftigung. Für den Bundesumweltminister zeichnet sich da ein "zweites Wirtschaftswunder" ab.
3mnewswire.org
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